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Erste-Hilfe-Workshop am Hund:
Sofortmaßnahmen im Notfall –
einfach und verständlich erklärt

Beim Spaziergang, auf einer Reise oder zu Hause – zu jeder Zeit kann sich dein Hund verletzen. Wenn man dann nicht weiß, was bei einem Notfall zu tun ist, fühlt man sich schnell überfordert und reagiert vielleicht nicht richtig.

Genau hierfür ist mein Erste-Hilfe-Workshop gedacht!

Als perfekte Vorbereitung zu meinem umfangreichen Workshop findest du hier erste Informationen zu den Inhalten, die wir dann ausführlich bearbeiten und lernen werden.

Du kannst dich also anhand dieser Punkte schon gut vorbereiten, damit du schon ein erstes Basiswissen hast und wir direkt in die Umsetzung gehen können.

Mit diesem Erste-Hilfe-Workshop möchte ich dir alle notwendigen Grundkenntnisse vermitteln, damit du deinem Hund bestmöglich helfen kannst.

Hier erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Notfallsituationen. Im Workshop wirst du dann lernen, Notfälle rechtzeitig zu erkennen und die richtigen Schritte einzuleiten. In schwierigen Situationen kannst du dann souverän und sicher handeln und ggf. in der Zeit zwischen Notfall und Tierarzt optimal reagieren, um gute Voraussetzungen für die Weiterbehandlung zu schaffen.

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Dein Hund ist in solchen Situationen auf dich und deine Hilfe angewiesen!

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  1. Die Situation einschätzen und stabilisieren
  2. Die Folgen der Verletzung abmildern
  3. Für das Überleben des Hundes sorgen

BEVOR der Notfall eintritt

Am besten übst du die folgenden Handgriffe ab sofort und so früh wie möglich vor dem Workshop!

Wichtig ist, dass du dich mit diesem Thema auseinandersetzt BEVOR sich dein Hund verletzt.

Übe folgende Handgriffe regelmäßig, damit für deinen Hund eine solche „Untersuchung“ normal ist und nicht in einer Notfallsituation zu zusätzlichem Stress führt.

  • Mit Ruhe und liebevollem Handeln deinen Hund überall anfassen
  • Einen Pfotenverband anlegen
  • In die Ohren schauen, ins Maul schauen, die Lefzen hochziehen
  • Herz-Kreislauf-Parameter über die Schleimhäute prüfen
  • Deinen Hund fixieren und tragen

Ich übe diese Handgriffe schon mit meinen Welpen – spielerisch, mit viel Ruhe, Lob und natürlich ganz besonderen Leckerchen!

TOP-TIPP

Ich lege meine Hunde immer auf einer Hunde-Liege ab. Dann üben wir die stille Seitenlage. Das Kommando heißt bei mir „Seite“. Die Hunde liegen im Idealfall ruhig auf der Seite und lassen sich alles in Ruhe untersuchen. Sie genießen zwischenzeitliche Streicheleinheiten und kleine Massagen.

Notfall-Nummern

  • Telefonnummer deines Tierarztes
  • Tierklinik mit 24h-Dienst
  • Tierarzt und Tierklinik am jeweiligen Urlaubsort oder bei Unternehmungen

Es gibt Apps, wie z. B. AnyPetz, die du unterwegs nutzen kann. Sie zeigen dir dann die nächstgelegenen Tierärzte an, vorausgesetzt du hast ein Mobil-Netz zur Verfügung.

Anruf beim Tierarzt – Notfallmeldung

Wenn Du bei einem Notfall den Tierarzt oder die Tierklinik anrufst, gehe wie folgt vor:

  • Sage sofort, dass es sich um einen dringenden Notfall handelt.
  • Schildere ohne Umschweife alle notwenigen Fakten und die Symptomatik.
  • Der Angerufene kann dann direkt entscheiden, ob die Praxis geeignet ist und du erfährst, ob überhaupt geöffnet ist oder Kapazitäten frei sind. So vermeidest du unnötige Fahrerei und verschwendest keine – im schlimmsten Fall – lebensrettende Zeit.

TOP-TIPP

Fertige unbedingt ein Notfallkärtchen an, das du immer dabei hast. Dann hast du immer alle wichtigen Daten und Informationen griffbereit und brauchst sie – im Falle eines Falles – nur abzulesen.

Das praktische » Notfallkärtchen als PDF kannst du dir hier per Klick herunterladen. Dann einfach nur ausdrucken und ausfüllen  damit du gut auf den Notfall vorbereitet bist! Steck es dir am besten ins Portemonnaie oder in die Handy-Hülle, dann kann man es auch finden, wenn dir etwas passiert und deine Hunde z. B. alleine Zuhause sind!

Vitalparameter – die wichtigsten Angaben über die Körperfunktionen deines Hundes

Wichtig ist es, dass du die Vitalparameter deines GESUNDEN Hundes kennst!

Schauen wir uns gemeinsam an, welche das sind:

  • Bewusstsein: aufmerksam und gut ansprechbar
  • Temperatur: 37,7 °C bis 39 °C, Welpen bis 39,5 °C
  • Atemfrequenz: zwischen 10 und 30 Atemzüge in der Minute
  • Pulsfrequenz (Schläge pro Minute):
    • 70 bis 100/min (große Rassen)
    • 80 bis 130/min (mittlere Rassen)
    • 90 bis 160/min (kleine Rassen)
    • Welpen bis 200/min
  • Schleimhaut: (zart)rosa
  • Kapillarfüllzeit: 2 Sekunden

Aufgrund der verschiedenen Hunderassen und deren Größen gibt es diese unterschiedlichen Messwerte. Daher ist es sinnvoll, dass du diese Werte bei deinem Hund kontrollierst, wenn er gesund ist. Im Krankheitsfall können die Werte dann besser miteinander verglichen werden. Für die Basisermittlung sollest du diese Werte ca. 2 Wochen lang alle 2 Tage ermitteln und daraus einen Mittelwert bilden. Dies entspricht dann annähernd den tatsächlichen Vitalparametern deines Hundes.

TOP-TIPP

Trage diese Werte in dein » Notfallkärtchen  ein, das du immer dabei hast. Dann hast du immer alle wichtigen Daten und Vitalparameter griffbereit und brauchst sie – im Falle eines Falles – nur abzulesen.

Deine Fragen

  • Wie messe ich die Körpertemperatur meines Hundes am besten?
  • Was ist bei der Atemfrequenz-Zählung zu beachten?
  • Wo messe ich den Puls bei meinem Hund?
  • Kapillarfüllungszeit der Schleimhaut – was ist das?

Meine Antwort

Genau solche Fragen werden wir u. a. im Workshop klären. Dort zeige ich dir dann auch, wie du alle Vitalfunktionen richtig ermittelst. So bist du in einer Notsituation optimal vorbereitet und kannst souverän und sicher handeln.

Stabile Seitenlage, Maulschlinge, Fixierung und Transport

Oberste Grundregel: Immer Ruhe bewahren!

Bist du ruhig – ist dein Hund ruhig, denn du bist der Stimmungsüberträger für deinen Hund.

Gerade für die stabile Seitenlage, die Maulschlinge, eine Fixierung oder den Transport, ist es entscheidend, dass du versuchst Panik und Hektik zu vermeiden. Das wird dir besser gelingen, wenn wir gemeinsam die grundlegenden Erste-Hilfe-Maßnahmen zusammen durchgehen und üben!

Stabile Seitenlage

Die stabile Seitenlage kannst du gut im Alltag, in kleinen Übungseinheiten mit deinem Hund erlernen. Im Notfall ist diese Position sehr wichtig, um weitere Verletzungen zu vermeiden und die Atemwege deines Hundes freizuhalten.

Wenn dein Hund durch diese Übung gewohnt ist ruhig zu liegen und entspannt zu bleiben, wird ihm dies auch in einer Notsituation Sicherheit geben.

Maulschlinge

Möglicherweise verhält sich dein Hund in einer Notsituation anders, als du es von ihm kennst. Sichere deinen Hund zunächst unbedingt mit einer Leine!

Hat dein Hund Schmerzen, könnte er bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen schnappen o. ä. Reaktionen zeigen. Daher ist es so wichtig, dass du ihn sicherst, auch um dich und eventuelle Mithelfer vor Verletzungen zu schützen.

Das kann mit einem Maulkorb oder auch einer Maulschlinge erfolgen, aber bitte benutze diese Maulschlinge nur in Notfallsituationen.

Fixierung des Hundes

Sicheres Festhalten will ebenfalls gut geübt sein! Je stressfreier du und dein Hund diese Situation regelmäßig übt, umso besser wird es im Notfall funktionieren.

Transport des Hundes

Bei kleinen Hunden ist naturgemäß der Transport einfacher als bei Großen. Einen kleinen Hund kannst du sicher tragen, indem du einen Arm vorne unter seinen Bauch schiebst und von außen mit dem anderen Arm festhältst.

Ist ein großer Hund schwer verletzt, sodass er nicht mehr laufen kann, ist es nur bedingt möglich ihn zu tragen. Hier gibt es verschiedenen Techniken wie Decken etc., die dir beim Transport helfen können.

Deine Fragen

  • Wie genau funktioniert die stabile Seitenlage?
  • Was muss ich bei der stabilen Seitenlage beachten?
  • Maulschlinge? Was benötige ich hierfür?
  • Wann soll ich sie anlegen und wann auf keinen Fall?
  • Warum ist die sichere Fixierung meines Hundes so wichtig?
  • Wie transportiere ich meinen Hund, wenn er verletzt ist?

Meine Antwort

Genau solche Fragen werden wir u. a. im Workshop klären. Dort zeige ich dir dann auch, wie du eine stabile Seitenlage, die Maulschlinge, eine Fixierung und den Transport deines Hundes umsetzt. So bist du in einer Notsituation optimal vorbereitet.

Notfallsituationen

Welche Notfallsituationen gibt es? Und wie schätzt du sie richtig ein?

Es gibt viele unterschiedliche Notfallsituationen, denn neben den offensichtlichen Verletzungen, wie z. B. blutende Schnittverletzungen, gibt es viele Situationen, bei denen es schwieriger zu beurteilen ist, was deinem Hund fehlt.

Werde immer aufmerksam, wenn dein Hund

  • stark hechelt
  • unruhiges oder ungewohntes Verhalten zeigt
  • würgt oder hustet
  • mit aufgekrümmten Rücken steht
  • sich ungewohnt oft streckt
  • übermäßig speichelt
  • jault/winselt
  • sich übertrieben viel/oft knabbert oder leckt

Diese Schmerz- oder Stresssymptome können auf eine Vielzahl von Krankheits- und auch Notfallsituationen hindeuten, die du richtig einzuschätzen lernst.

Workshop Erste-Hilfe

In den Live-Workshops Erste-Hilfe „in der Gruppe“ (ohne Hunde) und „1:1-Coaching“ (mit deinem Hund), in meiner Praxis in Jüchen, erwarten dich praktische Übungen und viel wichtiges Wissen.

Du erhälst eine ausführliche Mappe mit dem gesamten Kursinhalt. Freu dich schon jetzt auf dein umfangreiches Handout mit ausführlichen Infos, Illustrationen und Specials. Hier hast du dann auch Platz für deine ergänzenden Notizen und kannst am Ende dein eigenes Erste-Hilfe-Handbuch mit nach Hause nehmen!

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Du wirst lernen, Symptome zu erkennen und wie du dich am besten verhälst!

Auch die folgenden Notsituationen werden im Workshop sehr ausführlich behandelt. Es wird genaue Anleitungen und Übungen geben, damit du danach selbständig vielen Situationen gewachsen bist und deinem Hund jederzeit helfen kannst, wenn er in Not gerät.

  • Schock
  • Herz-Kreislaufprobleme
  • Wiederbelebung
  • Vergiftungen
  • Wundversorgung
  • Bissverletzungen
  • Pfählungsverletzungen
  • Schussverletzungen
  • Pfotenverletzungen
  • Verbrennungen
  • Durchfall und Erbrechen
  • Magendrehung
  • Hitzschlag
  • Kälteschock
  • Epileptischer Anfall
  • Insektenstich
  • Augenverletzungen
  • Ertrinken
  • Erstickungsanfälle

Ich freue mich darauf, dich und deinen Hund zu begleiten.

Dein Praxis-Coach
Sandra Esser

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