Der Labrador Retriever

Die sozialen und intelligenten Hunde sind die beliebteste Rasse und perfekte Familienhunde.

Der Labrador zeichnet sich vor allem durch seine freundliche und sanftmĂŒtige Natur aus, frei von Aggressionen und auch sehr kinderlieb, weshalb er als Familienhund besonders beliebt ist. Die AnpassungsfĂ€higkeit des Labradors ist ebenso bemerkenswert. Er hat den angeborenen Willen, seinem Besitzer zu gefallen (will to please) und eignet sich besonders gut als Ersthund. Die Kombination aus seiner Geduld, Ruhe und Lernbereitschaft macht ihn zu einem angenehmen und leicht zu erziehenden GefĂ€hrten.

Neben seiner außergewöhnlichen FĂ€higkeit, sich nahtlos in eine Familie zu integrieren und in harmonischer Einheit mit seinen Besitzern zu leben, erweist sich der Labrador auch als Ă€ußerst vielseitiges Arbeitstier. Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer gehören zu den markantesten Merkmalen der Rasse. Als Jagdhund gehört das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild zu seinen Hauptaufgaben. Dank seiner besonders gute Nase und seinem weichen Maul, bringt er gefundenes Wild oder andere GegenstĂ€nde unbeschĂ€digt zu seinem Herrn. Auch als Rettungs- und Blindenhund hat er sich bewĂ€hrt. DarĂŒber hinaus glĂ€nzt seine LernfĂ€higkeit auch in polizeilichen DrogeneinsĂ€tzen und verschiedenen Therapieformen.

So lernbereit der Labbi ist, so wichtig ist regelmĂ€ĂŸige BeschĂ€ftigung fĂŒr ihn. Du solltest also ausreichend Zeit einplanen und – von Anfang an – auch eine konsequent liebevolle Erziehung umsetzen. Zum einen möchte der Labrador seinen Bezugspersonen immer nahe sein und zum anderen ist er ein sehr aktives Tier mit vielen FĂ€higkeiten. Er sollte also auf keinen Fall unterfordert sein, denn sonst könnte er unerwĂŒnschte VerhaltensauffĂ€lligkeiten entwickeln. Vor allem im ersten Jahr kann der kleine, krĂ€ftige Labbi auch schonmal ganz schön stur sein. Er braucht also aktive Menschen, die seine Talente fördern und ihm Aufgaben zuteilen. Es muss immer ausreichend Zeit fĂŒr regelmĂ€ĂŸige lange SpaziergĂ€nge mit Apportieraufgaben sein, denn ein Labrador muss sich auspowern können, sowohl körperlich als auch mental!

Der Labrador Retriever stammt ursprĂŒnglich aus der Region Neufundland in Kanada. Der Name „Labrador“ bezieht sich nicht auf die Halbinsel Labrador an der OstkĂŒste Kanadas, sondern wurde gewĂ€hlt, weil die Hunde von Neufundland nach England verschifft wurden, und der Name „Labrador“ eine gewisse Exotik und Anziehungskraft hatte.

Der Ursprung der Rasse liegt im 19. Jahrhundert, als St. John's Dogs, eine ursprĂŒngliche Variante des Labradors, mit verschiedenen Hunden, darunter der NeufundlĂ€nder und Stöberhunde, gekreuzt wurden. In Großbritannien wurde die Rasse weiterentwickelt und erhielt den Namen „Labrador Retriever“. Die Hunde wurden aufgrund ihrer FĂ€higkeiten als ausgezeichnete Apportierhunde fĂŒr Fischer, JĂ€ger sowie beim englischen und schottischen Adel sehr geschĂ€tzt.

Labrador Retriever sind krĂ€ftig gebaute Hunde von mittlerer GrĂ¶ĂŸe. Die ideale Schulterhöhe betrĂ€gt 56 bis 57 Zentimeter bei RĂŒden und 54 bis 56 Zentimeter bei HĂŒndinnen. Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp und die sogenannte Otterrute gelten als typische Rassemerkmale. Die mit kurzem, dichten Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjĂŒngt sich allmĂ€hlich zur Rutenspitze hin. Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen.

Labbis sind in drei Farbvarianten vertreten: Schwarz, Braun und Gelb, wobei es beim Gelben auch unterschiedliche Schattierungen von Creme, Hellgelb oder Fuchsrot gibt. In einem einzigen Wurf können alle drei Farben vorkommen.

Übergewicht ist bei Labradoren leider ein hĂ€ufiges Problem. Labradore haben oft einen starken Appetit und eine Neigung zur Gewichtszunahme.

  1. Futterkontrolle: Labradore neigen dazu, ihre Futtermenge nicht selbst zu regulieren und sind oft nicht wĂ€hlerisch, wenn es um ihr Fressen geht. Es ist wichtig, ihre Futtermenge zu kontrollieren und hochwertiges Hundefutter zu wĂ€hlen, das ihren ErnĂ€hrungsbedĂŒrfnissen entspricht.
  2. Bewegung: Labradore sind sehr aktive Hunde und brauchen ausreichend Bewegung. Wenn sie nicht genĂŒgend Gelegenheit zum Spielen und Spazierengehen haben, kann dies zu Übergewicht fĂŒhren.
  3. Leckerchen und Snacks: Labradore lieben Belohnungen in Form von Leckerchen. Wenn diese nicht in die tĂ€gliche Futtermenge eingerechnet werden, können sie zu einer ĂŒbermĂ€ĂŸigen Kalorienzufuhr fĂŒhren.
  4. Genetik: Einige Labradore können auch aufgrund ihrer genetischen Veranlagung dazu neigen, leichter Gewicht zuzulegen.

Typische Erkrankungen beim Labrador Retriever sind:

  • Skeletterkrankungen: HĂŒftgelenksdysplasie (Fehlbildung des HĂŒftgelenks, die im Laufe der Zeit zu Arthrose fĂŒhren kann), Ellenbogendysplasie (Fehlentwicklung des Ellenbogengelenks, kann u. a. auch zu Arthrose fĂŒhren).
  • Augenerkrankungen: Progressive Retinaatrophie (degenerative Augenerkrankung, bei der die Netzhaut allmĂ€hlich abgebaut wird, fĂŒhrt zur allmĂ€hlichen Verschlechterung des Sehvermögens),
    Katarakt (TrĂŒbung der Augenlinse, fĂŒhrt zu verschwommenem oder beeintrĂ€chtigtem Sehvermögen) und Retinadysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, bei der die normalen Schichten der Netzhaut nicht korrekt ausgebildet sind, was zu Sehstörungen fĂŒhrt)
  • Übergewicht/Fettleibigkeit verschĂ€rft Gesundheitsprobleme, wie z. B. Gelenkprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes

Der Labrador Retriever ist eine von der FCI anerkannte englische Hunderasse:
FCI-Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde.
Sektion 1: Apportierhunde. Mit ArbeitsprĂŒfung.
Standard-Nummer: 122

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